Magdeburg 3. September 2015
Hauptprogramm 9.30 - 17.00 Uhr
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13.30 - 15.00 Uhr | Weltzukunftsvertrag: International ausgehandelt, lokal umgesetzt
Ende September wird die Staatengemeinschaft beim Gipfel der Vereinten Nationen in New York die neuen globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung beschließen. In Magdeburg wollen wir mit Ihnen diskutieren, welchen Beitrag zur Umsetzung der neuen Nachhaltigkeitsziele die Bundesländer, Kommunen und wir als Bürgerinnen und Bürgern leisten können.
Grußwort und Rede:
- Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt
- Dr. Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister
Globale Nachhaltigkeit als lokale Verantwortung
- Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg
- Christel Riemann-Hanewinckel, MdB sowie Parl. StS a. D., Kindernothilfe e.V.
(Welt)wirtschaft nachhaltig und fair gestalten
- Prof. Dr. Martin Klein, Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Arvid Friebe, Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH, Chemie- und Industriepark Zeitz
Offene Politik: Antwort und Fragen aus dem Publikum
- Dr. Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister
- Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt
Susi Brandt, MDR Sachsen-Anhalt
9.30 - 17.00 Uhr
Die Workshops vermitteln entwicklungspolitische Themen praxisnah. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
9.30 - 11.00 Uhr
Klimafreundliches und faires Frühstück. Fair Trade Town Magdeburg
Unser Ernährungsverhalten beeinflusst die Umwelt, insbesondere wie die Lebensmittel produziert werden. Der Workshop soll auf individuelles Konsumverhalten aufmerksam machen und zu Änderungen im Ernährungsverhalten anregen.
Der ökologische Fußabdruck als Maß für meinen Ressourcenverbrauch.
Lebensraum am Fluß e.V. - Kultopia/ Vitopia
Der ökologische Fußabdruck ist ein Maß für den Ressourcenverbrauch, ermöglicht aber auch einen einfachen Vergleich zu anderen Ländern. Was von dem, was ich tue, hat den größten Einfluss auf die Ressourcennutzung?
Nachhaltigkeit - transmedial erzählt. Die Wählerischen, Hochschule Magdeburg-Stendal
Das Thema Nachhaltigkeit soll unter Einsatz des Tools „Pageflow“ anschaulich in Form von Storytelling aufbereitet werden.
11.30 - 13.00 Uhr
Fluchtwege und Willkommenskultur "Interkulturelle Brückenbauer".
Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA)
Im Workshop sollen Ursachen der Flucht, Wege der Flüchtlinge nach Europa, Situation und rechtliche Lage der Flüchtlinge in Deutschland erläutert sowie Übungen zu Willkommenskultur und dem Projekt „Interkulturelle Brückenbauer“ durchgeführt werden.
Vor welchen Aufgaben steht die Entwicklungszusammenarbeit? Welche Rolle hat der Partner vor Ort? Am Beispiel der Stromversorgung für ein Kinderzentrum in Tansania diskutiert Ingenieure ohne Grenzen, Regionalgruppe Magdeburg.
Bangladesch: Textilproduktion hautnah. Modedesignerin Esther Perbandt (12.00 - 12.45 Uhr)
Die Modedesignerin Esther Perbandt hat in Bangladesch Fabriken besucht und genau hingeschaut: Wie die Näherinnen leben, was sie für Sorgen haben und wie sie arbeiten. Sie selbst hat in einer Fabrik genäht. Im Workshop berichtet sie von ihren Erlebnissen und disktutiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über faire Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion.
15.30 - 17.00 Uhr
Break Dich durchs Leben. Flowjob und Break Grenzen Crew
Bei dem Workshop werden von der Break Grenzen Crew unter Anleitung ihrer Trainer von Flowjob-Teilnehmern verschiedene grundlegende Tanzbewegungen sowie die Geschichte des breaking vermittelt.
Das Ökodorf Sieben Linden - Gemeinschaft, Dorf, Modellprojekt für nachhaltig gutes Leben.
Ökodorf Sieben Linden
Global Change und Pflanzenvielfalt in den Tropen.
Gruson-Gewächshäuser/Landeshauptstadt Magdeburg
9.30 - 17.00 Uhr
In der Zukunftswerkstatt präsentieren Vereine und Initiativen ihre Ideen für eine nachhaltige und gerechte Welt. Interaktive Formate geben Denkanstöße die eigene Verantwortung für die Eine Welt zu hinterfragen. Die Stationen im Überblick:
GEFLÜCHTET! Ankommen, warten: Willkommen? EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.
Die Fotoausstellung zeigt Ausschnitte aus dem Alltag von Flüchtlingen, die in Sachsen-Anhalt in Gemeinschaftsunterkünften leben und zur Untätigkeit gezwungen sind. Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Wie werden sie von der Gesellschaft aufgenommen?
Textilproduktion hautnah.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)Die Modedesignerin Esther Perbandt hat in Bangladesch Fabriken besucht und genau hingeschaut: Wie die Näherinnen leben, was sie für Sorgen haben und wie sie arbeiten. Sie selbst hat in einer Fabrik genäht. Was sie erlebt hat und wie die Näherinnen und Näher in Bangladesch leben und arbeiten, können Sie in der „Textilbox“ fühlen und sehen.
Regional und nachhaltig handeln. Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V.
An dieser Station wird gemeinsam eine Bodenzeitung mit Fragen zu Nachhaltigkeit und Regionalität erstellt. Ein Büchertisch präsentiert darüber hinaus Nachhaltigkeitsliteratur, ausgewählte Kurzfilme und PC-Spiele zum Thema.
Gut verpackt - alles sicher? Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt
Kunststoffe sind die am häufigsten verwendeten Materialien für Lebensmittelverpackungen. Eine Ausstellung und ein Videoclip der Verbraucherzentrale informieren über mögliche Risiken und den Umgang mit Kunststoffverpackungen und anderen Verpackungsarten im Haushalt.
Teller oder Tonne? Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt
In Deutschland landen zu viele Lebensmittel in der Tonne. Verbraucher kaufen oder kochen zu viel oder lagern Lebensmittel falsch. Die Mitmachenaktion thematisiert mit Hilfe eines Kühlschranks die richtige Lagerung.
Klimaschutz schmeckt! Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.
Die Ausstellung „Klimaschutz schmeckt“ bricht die komplexe Thematik herunter und zeigt deutlich, welche Folgen beispielsweise der weltweite Transport oder der Grad der Verarbeitung von Lebensmitteln bzw. der hohe Fleischkonsum auf das Klima haben.
Entwicklungspolitische Phrasendreschmaschine. Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.
Gemeinnützige Menschenrechtskompetenz, wirksame Nehmersensibilisierung, entwickelte Millenniumsakteure… die Phrasendreschmaschine kombiniert Worte der entwicklungspolitischen Arbeit und sensibilisiert auf humorvolle Weise für das genaue Hören, Lesen, Sagen und Schreiben: Was ist mit welchen Ausdrücken gemeint?
Hinaus in die Welt - von Andershausen nach Brasilien. Dachverein Reichenstraße e.V.
Die Maßnahme zur Kinderstadt Andershausen soll das soziale Leben nachempfinden und Empathie für die Schwierigkeiten im Leben eines "Erwachsenen" vermitteln - auch mit welcher Kreativität der Alltag gemeistert werden kann.
Energie erfahren. mohio e.V.
Mit dem Fahrrad Strom herstellen: mit Hilfe des Ökö-Trainers können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Strom erzeugen und damit zum Beispiel Lampen zum Leuchten oder ein Radio zum Spielen bringen.
Das Trinkwasser-Projekt WAVER. Hochschule Magdeburg-Stendal
Trinkwasser aus Flußwasser? Wie's geht, zeigt das Team der Hochschule Magdeburg-Stendal mit seiner mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage WAVER.
Politisch engagiert - hier und weltweit. Konrad-Adenauer-Stiftung
Gute Regierungsführung als Auftrag: Wie deutsche politische Stiftungen Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte weltweit unterstützen. KAS-Auslandsmitarbeiter im Gespräch mit Schülern und Bürgern.
Fairer Handel und Schokolade: Eine Lernstation im Globalen Stadtrundgang.
EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V. (ENSA)Das Kriterium "Fairer Preis" wird mit einem Preisaufteilungsspiel von konventioneller und fairer Schokolade spielerisch erarbeitet: Wie setzt sich der Preis einer Schokolade in der Herstellung zusammen? Und wer ist wie am Handel beteiligt?
Die Verteilung auf der Welt. EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.
Wie sind die Ressourcen auf der Welt verteilt? Welches Land hat das meiste Einkommen? Das Weltverteilungsspiel vermittelt diese Fragen spielerisch und vermittelt Wissen zu entwicklungspolitischen Themen.
Erneuerbar und elektrisch mobil.
Förderverein Energiefabrik e.V. in Kooperation mit Helionat eGAm Beispiel eines Elektro-Go-Cart und einer Mini-Solaranlage wird der Einsatz von Erneuerbarer Energie erklärt.
Kinder pressen Apfelsaft.
Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V. (KEB)Wie entsteht aus Äpfeln Saft? Und was hat es mit Obstwiesen auf sich? An dieser Station pressen Besucherinnen und Besucher selbst Apfelsaft.
Regenwaldtisch - Alltagsprodukte aus den Tropenwäldern. Friedenskreis Halle e.V.
Die Besucherinnen und Besucher suchen aus einer Vielzahl von Alltagsprodukten diejenigen heraus, in denen keine Rohstoffe aus den Tropenwäldern enthalten sind und bekommen Informationen zum Thema.
Austausch mit Freiwilligen aus Indien und Südosteuropa. Friedenskreis Halle e.V.
Junge Freiwillige aus Indien und Südosteuropa berichten über ihren freiwilligen Friedensdienst in Deutschland. Besucherinnen und Besucher können hier zum Beispiel mit dem „Balkanpuzzle“ ihr Wissen testen.
Wir scheuen keine Konflikte. Friedenskreis Halle e.V.
Frieden in Konfliktregionen fördern – da denken viele zuerst an UN-Blauhelme oder Militäreinsätze. Es geht auch anders. Das zeigt die Ausstellung "Wir scheuen keine Konflikte".
Informationsstand
Die mobile Beratung richtet an kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Informieren Sie sich im direkten Gespräch mit unseren Experten zu Möglichkeiten des entwicklungspolitischen Engagements in den Bereichen:
- Kommunale Partnerschaftsarbeit
- Migration und Entwicklung
- Fairer Handel und faire Beschaffung
- Global nachhaltige Kommunen und Entwicklung
Melden Sie sich oder Ihre Mitarbeiter zu einem kostenlosen Beratungstermin am Informationsstand der ZukunftsTour an.
Rahmenprogramm
Am Teufelsbrunnen, Leiterstraße | 9.00 Uhr
"Bewusst spazieren und konsumieren"
Kino Moritzhof| 19.00 Uhr
Dokumentation: I WANT TO SEE THE MANAGER
Regisseur Hannes Lang begibt sich auf die Reise durch die ganze Welt, um dem Wandel globaler Machtstrukturen nachzuspüren. Seine Reise führt ihn von Indien, Thailand und China, über die USA, Bolivien und Venezuela bis nach Deutschland. "I want to see the Manager" ist ein Satz, den aufgebrachte Kunden gerne Angestellten entgegenschleudern, die ihre Wünsche nicht ordnungsgemäß erfüllen können. Im Dokumentarfilm von Hannes Lang beziehen sich die Worte hingegen auf ein Zitat von William S. Burroughs, der einst meinte “After one look at this planet any visitor from outer space would say: I want to see the Manager.”
Riff Club | 20.00 Uhr
"Slam it – Globalisierung geht uns alle an!"
Anfahrt
Gesellschaftshaus
Schönebecker Straße 129
39104 Magdeburg
ÖPNV
Ab Magdeburg HBf: STR 8 bis AMO/Steubenallee