Jena 10.-11. Februar 2016

Hauptprogramm

11. Februar 2016 | 10.30-12.00 Uhr

Ministerpräsident Bodo Ramelow nimmt die Jugend-Agenda entgegen

Foto: Thomas Abé

Zum Veranstaltungsbericht

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Die Jugend-Nachhaltigkeits-Agenda Thüringen zum Download

Begrüßung

  • Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen

Rede

  • Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Präsentation der Jugend-Nachhaltigkeits-Agenda Thüringen und Übergabe an Ministerpräsident Bodo Ramelow.

Interview

  • Thomas Silberhorn und Bodo Ramelow mit Jugendvertretern und Publikum

Talkrunde

  • Thomas Silberhorn mit vier Jugendvertretern aus Thüringen

Moderation

  • Felix Seibert-Daiker, Fernsehmoderator

Workshop, 11. Februar 2016, 09:00 Uhr -10:30 Uhr, Imaginata/ Trafobox 1

Zum Workshop laden wir kommunale Akteure aus Thüringen ein, sich über das Projekt „Global Nachhaltige Kommune in Thüringen“ zu informieren. Das Projekt ist von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement Global in Kooperation mit dem Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. und dem Thüringer Nachhaltigkeitszentrum ab Herbst 2016 geplant. Im Workshop sollen die Ergebnisse der hierzu laufenden Vorstudie vorgestellt sowie das zukünftige Angebot und den möglichen Projektablauf diskutiert werden.

Die SKEW unterstützt im Auftrag des BMZ Kommunen auf vielfältige Weise dabei, die im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) umzusetzen.

Anmeldungen per E-Mail bis 5. Februar 2016 an dietrich.wohlfarth@nhz-th.de

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

10.-11. Februar 2016

Wie können wir unsere Welt nachhaltiger und gerechter gestalten? Und was können Jugendliche dazu beitragen? Eine ganze Menge! Ihre Zukunft ist in besonderer Weise vom Klimawandel betroffen. Über ihren Konsum- und Lebensstil bestimmen sie globale Trends mit – von fairer Mode bis hin zu Car-Sharing.

Der Nachhaltigkeitskongress im Rahmen der ZukunftsTour vom 10.-11. Februar 2016 in Jena gibt der Jugend eine Stimme.

Unter der Fragestellung „Was können wir in Thüringen für eine nachhaltige und gerechte Welt tun?“ erarbeiten die Jugendlichen eine Jugendnachhaltigkeit-Agenda für Thüringen. Sie lernen Alternativen zu etablierten Konsum- und Wirtschaftsweisen kennen und erarbeiten konkrete Forderungen, die zum Abschluss an Vertreter der Politik überreicht werden.

Einladung zum Jugend-Nachhaltigkeitskongress downloaden

 

Ablauf

Erster Tag, 10. Februar 2016

Phase I: Erarbeitung der Themen in acht verschiedenen Workshops/Arbeitsgruppen

Die Workshops werden von Referenten durchgeführt, die vertieftes Wissen zu einem Thema haben und die didaktischen Fähigkeiten mitbringen, dieses gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Auch außergewöhnliche Lernmethoden sind hier willkommen.

Workshopübersicht:

  1. „Konsum und Lebensstile: Nachhaltigkeit im Alltag leben“

Beispiele: Fair Trade in unserer Schule, faire Mode, woher kommt mein Handy?

  1. „Nachhaltigkeit und die Grenzen des Wachstums: Wie wollen wir leben, arbeiten und wirtschaften“?

Beispiele: Gutes Leben, Zeitwohlstand, Repair-Cafes

  1. „Mobilität und Verkehr: Innovative Technologien für mehr Nachhaltigkeit“

Beispiele: Car-Sharing, E-Mobilität, Zukunft der Stadt

  1. „Alle reden vom Klimaschutz – Was ist unser Beitrag zum Erhalt von Planet und Umwelt?“

Beispiele: Erneuerbare Energien, persönlicher Ressourcenverbrauch, virtuelles Wasser

  1. „Mehr als eine schöne Idee? Menschenrechte gehen uns alle an.“

Beispiele: Kinderarbeit, Geschlechtergleichheit, Lebensbedingungen im globalen Süden

  1. „Flucht und Fluchtursachen: Wie schaffen wir Zukunft überall auf der Welt?“

Beispiele: Klimaflüchtlinge, Fluchtursachen, Klimaanpassungsmaßnahmen

  1. „Zu gut für die Tonne: Was wir gegen Lebensmittelverschwendung tun können“

Beispiele: Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung, regionaler Konsum

  1. „Mit Bildung die Welt verändern? Globales und nachhaltiges Lernen an unserer Schule“

Beispiele: Globales Lernen, Nachhaltige Bildung, Fair Trade Schools

 

Phase II: Jede Arbeitsgruppe entwickelt konkrete Forderungen und Ansätze für mehr Nachhaltigkeit

Die acht Arbeitsgruppen entwickeln aus ihrem Thema heraus eine oder mehrere konkrete Forderungen für mehr Nachhaltigkeit. Die Schülerinnen und Schüler legen dabei auch fest, welchen Beitrag sie selbst leisten können. Zum Beispiel: „Fairer Handel und faire Beschaffung müssen in Thüringen gefördert werden. Wir fordern, dass das voran geht und faire Produkte in den Kantinen aller Landesbehörden zum Standard werden. Wir Schülerinnen und Schüler wollen uns dafür einsetzen, dass unsere Schulen Fair Trade Schulen werden.“

 

Phase III: Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Plenum und Abstimmung der Jugend-Nachhaltigkeitsagenda Thüringen

Die Schülerinnen und Schüler kommen im Plenum zusammen und jede Arbeitsgruppe stellt ihre Forderungen vor. Anschließend gibt es Raum für Diskussion, bevor über die endgültige Fassung der Jugendnachhaltigkeits-Agenda Thüringen abgestimmt wird. Außerdem bestimmen die Jugendlichen Delegierte für die Vorstellung der Agenda am nächsten Tag bei der Politikarena.

 

Zeitlicher Ablauf

  • 10.00-10.30 Uhr: Begrüßung und Warm-Up
  • 10.30-12.30 Uhr: Arbeitsphase I: Arbeit in acht Workshops
  • 12.30-13.30 Uhr: Mittagspause mit Lernstationen-Bazar
  • 13.30-15.00 Uhr: Arbeitsphase II: Vorstellung und Diskussion der Arbeitsergebnisse in den Workshops
  • 15.00-15.30 Uhr: Kaffeepause mit Lernstationen-Bazar
  • 15.30-16.30 Uhr: Arbeitsphase III: Plenum und Abstimmung über Nachhaltigkeits-Agenda

Zweiter Tag, 11. Februar 2016

  • 08.00-10.30 Uhr: Vorbereitung und Probe des Präsentationsteams
  • 10.30-12.00 Uhr: In der Politikarena überreichen die Delegierten der Jugendlichen die Agenda an Ministerpräsident Bodo Ramelow

Rahmenprogramm

Imaginata | Raum: Tonhalle |11. Februar 2016, 20:00 Uhr

Slam it – Globalisierung geht uns alle an

Special Poetry-Slam im Rahmen der ZukunftsTour. Grandiose Poeten aus ganz Deutschland werden ihre selbstverfassten Texte zum Thema Globalisierung bzw. Nachhaltigkeit vortragen. Die Texte unterliegen einem bestimmten Zeitlimit, Requisiten sind nicht erlaubt. Die Slammer dürfen lediglich ihre Stimme und ihren Körper für die Performance einsetzen. Mit dabei sind u.a. Wehwalt Koslovsky (Berlin), Andy Weber (Münster), Michael El Goehre (Bielefeld).

Eintritt: 6€, ermäßigt 4€

Reservierungen über info@halternativ-verein.de

Imaginata |10. Februar 2016, 20:00 Uhr

Nelson Mandelas Lieblingsmärchen und andere Geschichten aus Afrika

Märchen sind eine literarische Gattung, die den widerständigsten Wanderschuh anhaben. Oft sind sie barfuß unterwegs. Sie machen sich auf den Weg vom Orient nach Europa, sie überwinden Grenzen vom Balkan nach Mitteleuropa. Sie sind die Pioniere der Migration, sagt Kristin Wardetzky, eine bedeutende Märchenforscherin und Erzählerin.
Wie keine andere literarische Gattung werden die Märchen in fremden Kulturen heimisch, empfangen von ihnen Neues und geben das Ihre hinzu. Und so wie die Märchen Brücken zwischen den Völkern schlagen, vieles über Eigenes und Fremdes erzählen, so schlagen sie auch Brücken zwischen den Generationen. Sie tragen ein Urmuster in sich: „die lebenswichtige Grundüberzeugung vom unvermeidlichen Sieg des Guten über das Böse“. So Christa Wolf in „tabula rasa“.
Märchen sagen etwas über Gerechtigkeit und Toleranz. Wohl wissend wie bunt und widersprüchlich die Welt ist. In ihr lernt man, sich durch das Märchen zurecht zu finden. Freilich muss man dafür sein ganzes Arsenal an Gefühlen einsetzen. Aber wie arm wären wir ohne die Märchen. Ohne diese Stimmen der Völker mit ihren unterschiedlichen Traditionen, aber doch so gleichen Hoffnungen, dass das sanfte Prinzip das Harte besiegt. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute.

Es erzählt Antje Horn; musikalisch begleitet von Kay Kalytta (Multipercussionist) und Klaus Wegener (Saxophon; Klarinette)

Eintritt: 10€, ermäßigt 8€

Anmeldungen unter: info@lesezeichen-ev.de  Tel: 03641/493900 oder info(at)imaginata.de
Tel: 03641/889920

Anfahrt

Imaginata
Löbstedter Straße 67
07749 Jena
 
ÖPNV
STR 1 und 4 bis Kieshügel

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