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| Digitaler Wandel als Motor für Entwicklungspolitik? Das Programm der ZukunftsTour in Berlin
Digitaler Wandel als Motor für Entwicklungspolitik? Das Programm der ZukunftsTour in Berlin

Die ZukunftsTour in Berlin rückt unternehmerische Lösungen für nachhaltige Entwicklung in den Fokus. Spannende Social Start-Ups präsentieren innovative Ideen zur Lösung globaler Herausforderungen wie Klimaschutz, gerechte Wertschöpfungsketten oder Bildung. Durch Workshops und Lernstationen erfahren die Besucherinnen und Besucher wie sie ihre eigene Lebensweise nachhaltig gestalten können.
Ob bei Kleidung, dem Kühlschrank oder Bildung – nachhaltige Entwicklung und globale Gerechtigkeit durchdringen die Fragen unseres Alltags. Die ZukunftsTour in Berlin bereitet konkreten Lösungen für globale Herausforderungen eine Bühne und zeigt: Wir stehen Klimawandel, Armut und Ungleichheiten zwischen Nord und Süd nicht machtlos gegenüber. Ideen und Innovationen gibt es bereits – jetzt gilt es sie umzusetzen. Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit.
Wie ein Kühlschrank mit Warmwasser statt mit Strom betrieben werden kann, daran arbeitet beispielsweise das Social Start-Up „Coolar“. Es leistet damit nicht nur einen Beitrag zu geringerem Ressourcenverbrauch bei uns. Besonders in Entwicklungsländern mit heißen, stromlosen Gegenden kann Coolar dabei helfen, Nahrungsmittel und Medikamente zu kühlen. Das Mode-Netzwerk „GET CHANGED!“ zeigt, dass fair und schick keinen Widerspruch darstellen. Mit dem Fair Fashion Finder unterstützt die Gruppe Konsumentinnen und Konsumenten dabei, faire Mode im Netz schnell und einfach zu finden. Die Kiron University hat in Berlin die erste Online-Uni für Geflüchtete eröffnet und bereits über 15.000 Interessenten gewonnen. An staatlichen Hochschulen haben Geflüchtete aufgrund bürokratischer Hürden derzeit wenige Aussichten auf einen Studienplatz. Die Kiron University schafft dafür pragmatische Lösungen. So können etwa fehlenden Unterlagen innerhalb von 2 Jahren nachgereicht werden.
Auf der ZukunftsTour stellen diese drei Social Start-Ups und noch viele weitere ihre Arbeit vor. Sie gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen, wie wir in Deutschland einen großen Beitrag zur Erreichung der neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten können. Unter dem Motto „Agenda 2030 – Berlin macht Zukunft!“ diskutieren in der Politikarena Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft über die Chancen von Digitalisierung als Motor für nachhaltige Entwicklung. Mit dabei: Henner Bunde (Staatssekretär für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlins) und Günter Nooke (Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und Afrikabeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Außerdem Moritz Eckert vom betterplace lab, Vincent Zimmer von der Kiron University und Sabine Frank von Google.
Die Zukunftswerkstatt zeigt mit Workshops, Lernstationen und Ausstellungen die unterschiedlichen Facetten nachhaltiger Entwicklung. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dabei, wie jede und jeder Einzelne schon im Alltag Ressourcen sparen oder einen Beitrag für faire Arbeitsbedingungen weltweit leisten kann. Das „Klimafrühstück“ informiert beispielsweise über den Zusammenhang von Klima und Ernährung. Am Stand von „handgewebt in berlin“ erfahren die Teilnehmer, wie sich der Preis eines fair gehandelten T-Shirts zusammensetzt. Das United Nations World Food Programme (WFP) stellt die App „ShareTheMeal“ vor, mit der Smartphone-Nutzer mit einem Klick Mahlzeiten mit hungernden Kindern weltweit teilen können.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Anmeldung und detailliertes Programm finden Sie hier.