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| Globale Verantwortung – junges Engagement Entwicklungsminister Müller auf ZukunftsTour in Bonn

Globale Verantwortung – junges Engagement Entwicklungsminister Müller auf ZukunftsTour in Bonn

Start der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative. Foto: Neil Baynes

Über 1200 Gäste besuchten am Donnerstag den 30. Juni die ZukunftsTour und die Auftaktveranstaltung der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative (DAJ) des Bundesentwicklungsministeriums in Bonn. Vereine und Initiativen aus ganz Nordrhein-Westfalen präsentierten ihre Ideen für nachhaltige Entwicklung.

Wie schaffen wir eine Grundlage für junges Engagement und neue Partnerschaften? Auf Initiative des Bundesentwicklungsministeriums kamen am 30. Juni im ehemaligen Plenarsaal in Bonn über 1200 engagierte Menschen aus den afrikanischen Partnerländern und Deutschland zusammen. Bei der ZukunftsTour und dem Auftakt der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative (DAJ) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung standen globale Partnerschaften als wesentlicher Bestandteil nachhaltiger Entwicklung im Vordergrund.  

Denn im globalen Dorf sind die Probleme unserer Nachbarn auf kurz oder lange auch unsere. Bereits heute sind über 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Gewalt, Hunger und einem Mangel an Perspektiven. Auch die Folgen des Klimawandels machen nicht an Landesgrenzen halt. Die Veranstaltung in Bonn zeigte: Wir können uns diesen Herausforderungen nur gemeinsam erfolgreich stellen. Und dabei ist ein Anfang gemacht, wenn wir unsere Nachbarn im globalen Dorf besser kennenlernen.

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller sagte in der Politikarena, dass wir die Jugend brauchen, um die Welt zu verändern und die Zukunft zu gewinnen. Afrika sei ein Chancenkontinent, der durch die Ressource Bildung großes Entwicklungspotential habe. Um dieses zu nutzen, müsse der Austausch an Hochschulen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern genauso ausgebaut werden, wie zwischen Schulen und Vereinen. Für deutsche Jugendliche biete sich dabei die Chance, die Vielfalt des afrikanischen Kontinents kennenzulernen. Dr. Martial De-Paul Ikounga, Kommissar für Personalwesen, Wissenschaft und Technologie bei der Afrikanischen Union, lobte den Austausch als Gelegenheit, voneinander zu lernen. Damit sei ein erster Schritt in Richtung gemeinsamer Weltbürgerschaft gemacht.

Dass nachhaltige Entwicklung bis in unseren Alltag hineinreicht, zeigten entwicklungspolitische Vereine und Initiativen in der Zukunftswerkstatt mit Workshops, Lernstationen und Ausstellungen. Daran nahmen Schulklassen aus ganz NRW teil. Ob Kleidung, Strom oder Urlaubsreisen: an einer der Lernstationen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was ihr Konsum mit dem Klimawandel zu tun hat – und wie sie im Alltag klimafreundlicher handeln können. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeigte sich nach ihrem Rundgang durch die Zukunftswerkstatt beeindruckt. Es sei ihr eine große Freude zu sehen, wie lebendig und stark das Engagement der Ehrenamtlichen in Nordrhein-Westfalen sei.

Beim Fairtrade-Quiz testeten die Teilnehmenden spielerisch ihr Wissen und erfuhren nebenbei mehr über die Hintergründe des Fairen Handels. Beim Jugendparlament entwarfen junge Menschen ihre Welt für das Jahr 2030. Für sie war dabei klar, dass die Welt nach ihrem Zukunftsszenario ökologischer und fairer gestaltet werden muss. Das heißt: Weniger CO2-Emissionen vor allem im globalen Norden. Und größere Entwicklungschancen durch faire Löhne im Süden.

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